Haben Sie schon einmal die Dienste eines Finanzberaters in Anspruch genommen und dabei dann das Gefühl gehabt, die Person handle nicht in Ihrem Sinne, sondern im eigenen Interesse? Das kann leider vorkommen. Staatliche Institutionen versuchen diesem Problem durch Regeln und Maßnahmen zur Förderung der ethischen und moralischen Kompetenz vorzubeugen. Da Ageras dabei hilft Kunden mit einem Berater zusammenzubringen, ist dies ein Thema, das uns besonders betrifft und dem wir versuchen entgegenzusteuern. Wir wollen, dass Sie der Person, die Ihnen mit Rat und Tat zur Seite steht, vertrauen können.

Die Interessen der Kunden haben Priorität

Häufig gibt es zwei Herangehensweisen von Beratern. Die einen geben Ratschläge auf der Grundlage, was am Besten für den Kunden wäre. Das bedeutet, die Ansprüche und Wünsche des Kunden werden stets über die eigenen gestellt, wodurch die Berater auch eine administrative Verantwortung übernehmen. Bei der zweiten Herangehensweise geben die Berater zwar passende Ratschläge, jedoch werden die Bedürfnisse des Kundens dabei nicht an erster Stelle gestellt. Auf diese Weise kann es vorkommen, dass Sie eine mittelmäßige Entscheidung treffen, die möglicherweise weder zufriedenstellend noch rentabel für Sie, jedoch vorteilhaft für Ihren Berater ist. Mit dem ersten Typ Berater machen Sie - nicht überraschenderweise - die bessere Investition.

Moralische Neutralisierung

Dieser Begriff kommt aus der Kognitionslehre und bezeichnet Strategien von Personen zur Überwindung von inneren Hemmungen gegenüber unmoralischem Handeln. Eine Person rechtfertigt ihr moralisch verwerfliches Handeln, um im Stande zu sein, dies auch tatsächlich auszuführen - obwohl die Person zu Beginn wusste, dass es der eigenen Moral widerspricht. Typische, “gerechtfertigte” Gründe unmoralisch zu handeln sind u.a. “das Geschäftsfeld ist zu starr und erlaubt es nicht anders”, “es ist eine Grauzone” oder “der Kunde nimmt dadurch keinen Schaden”.

Der häufigste Fall, in dem ein Finanzberater seine Interessen vor denen des Kunden stellt, ist wenn eine Investition Gewinne für den Berater mit sich bringt. In vielen Fällen sind solche Investitionen mit höheren Kosten für den Kunden verbunden. Ein Finanzberater sollte deswegen immer Ratschläge unabhängig von seinem eigenen möglichen Gewinn erteilen.

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Das Management muss sich auf die Bedürfnisse des Kunden konzentrieren

 

In den Nachrichten werden immer wieder Fälle thematisiert, in denen die Führungsebene eines Beratungsunternehmen lediglich auf Profit aus ist und nicht die besten Interessen ihres Kunden im Sinne haben. Manchmal wollen einzelne Berater die Bedürfnisse des Kunden priorisieren, doch bekommen Druck von “oben” zu spüren. Das Gefühl, gute Resultate für das Unternehmen erzielen zu müssen, kann somit ebenfalls zu moralischer Neutralisierung führen.

 

Im Jahr 2012 veröffentlichte die New York Times ein Kündigungsschreiben eines Angestellten von Goldman Sachs. Er berichtete wie das Unternehmen sich innerhalb seiner 12-jährigen Anstellung von einem kundenzentrierten zu einem profitorientierten Unternehmen entwickelt hatte. Die Aussagen lösten unterschiedliche Reaktionen aus. Einige negative Stimmen behaupteten, der Angestellte würde nicht das Gehalt und die Position bekommen, die er wolle und suche somit lediglich ein Ventil um seinem Frust Luft machen. Andere Personen bewunderten diesen mutigen Schritt und lobten den Mann für seine Ehrlichkeit - besonders weil einige von ihnen ähnliche Erfahrungen gesammelt hatten.

 

Vertrauen Sie Ihrem Berater

 

Egal welche Absichten der ehemalige Goldman Sachs Angestellte hatte, es ist wichtig, dass das Thema ans Licht gebracht wird. Berater müssen daran erinnert werden, dass sie gegenüber ihren Kunden eine wichtige moralische Verantwortung tragen. Schließlich werden sie angestellt, weil man auf ihre Hilfe und Ratschläge angewiesen ist. Wenn Sie einen Finanzberater brauchen, kann es eine gute Idee sein, ein unverbindliches und einleitendes Beratungsgespräch zu führen, in dem Sie dieses Thema direkt ansprechen und hören, was der Berater darüber denkt. Sind Sie nach dem Gespräch nicht zuversichtlich, dass der Berater Ihre Interessen über die eigenen stellt, sollten Sie alles gut durchdenken, bevor Sie eine Zusammenarbeit eingehen. Schließlich ist eine der wichtigsten Faktoren für eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit gegenseitiges Vertrauen.

 

 

Wir bei Ageras helfen Ihnen gerne dabei, einen passenden Berater zu finden, dem Sie Vertrauen können - beschreiben Sie Ihren Fall im Formular und wir lassen Ihnen unverbindlich und kostenlos bis zu drei Angebote von Beratern in Ihrer Nähe zukommen.

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