Wird Ihnen manchmal allein bei dem Gedanken an all die Post-its, die an Ihrem PC kleben, schwindelig? Fühlen es sich so an als würde sich ein Kloß im Hals bilden, wenn Sie an Ihr überfülltes E-Mail Postfach denken? Und denken Sie auch am Wochenende an Mandanten, die noch angerufen werden müssen und Berichte, die erstellt werden müssen? Sie sind nicht allein. Viele Steuerberater leiden unter Stress. Eine der Hauptursache: die vielen Überstunden.

Wenn Sie regelmäßig zu viele Arbeitsstunden leisten und aufgrund Ihres Perfektionismus mehr und mehr arbeiten müssen, um den Zustrom von Aufgaben bewältigen zu können, kann der damit verbundene Stress dazu führen, dass Sie irgendwann einen Burnout erleiden.

Es ist wichtig, zwischen gutem und schlechtem Stress unterscheiden zu können und die verschiedenen Stresssignale und -faktoren zu erkennen. Was bedingt den Stress und wie gehen Sie damit richtig um? Hier finden Sie einige Tipps.

Was ist Stress?

Guter Stress

Stress ist eine natürliche Reaktion Ihres Körpers auf bedrohliche Situationen und ist daher biologisch normal und vollkommen gesund. Sind Sie auf dem Sofa nervös, wenn Ihre Lieblingsfußballmannschaft nur noch fünf Minuten Zeit hat, um den Ausgleich zu erzielen? War das Staffelfinale Ihrer Lieblingsserie so aufregend, dass Sie Ihre TV-Snacks kaum angerührt haben? Oder können Sie sich noch an Ihr erstes Bewerbungsgespräch erinnern, bei dem die Aufregung sich wie Schmetterlinge im Bauch angefühlt hat? Dann hatten Sie es mit gutem Stress zu tun.

Diese gesunde Form der Anspannung bereitet den Körper auf die Handlung vor: Blutdruck und Herzschlag steigen, sauerstoffreiches Blut fließt zum Herzen und zum Gehirn, die Muskeln spannen sich an und unsere Atmung beschleunigt sich. Hormone wie Adrenalin und Cortisol durchströmen unseren Körper. Dies verbessert unsere Konzentration und macht uns wachsamer. Unter einer gewissen Anspannung können Personen daher eine bessere Leistung erbringen.

Guter Stress ist essenziell um zu überleben. Unsere Vorfahren mussten sich auch während der Jagd damit auseinandersetzen - im Falle einer drohenden Konfrontation mit einem anderen Raubtier machte Stress prähistorische Menschen bereit für den Kampf oder die Flucht.

Schlechter Stress

Wenn diese Spannung jedoch anhält und sich auf lange Sicht nachteilig auf Ihr Privatleben und Ihre allgemeine Ruhe auswirkt, sprechen wir von schlechtem Stress. Manche Menschen sind in der Hinsicht sensibler als andere: So leiden Perfektionisten und Pessimisten mehr, genau wie Menschen, die weniger durchsetzungsfähig sind und denen es schwerfällt, über ihre Gefühle zu sprechen.

Schlechter Stress kann sich sowohl körperlich als auch mental äußern. Begleiterscheinungen können unter anderem Herzklopfen, Müdigkeit und Schmerzen im Kopf, Rücken, Brust oder Nacken sein. Das Immunsystem verschlechtert sich ebenfalls. Auf der mentalen Ebene beeinflusst diese ungesunde Spannung Ihre Konzentrationsfähigkeit: Sie verlieren den Überblick und sind weniger kreativ. Dies kann zu einer geringeren Leistungsfähigkeit führen, was zu Angst, Unsicherheit und Reizbarkeit führt. Aufgrund des vorherrschenden Gefühls der Ohnmacht sinkt Ihr Selbstbild.

Auf lange Sicht kann dies die körperliche und geistige Gesundheit eines Menschen verschlechtern. Jedes Objekt gibt bei Druck leicht nach, doch unter ständigen Druck platzt es am Ende - das ist bei Menschen mit Stress nicht anders.

Tipps für die Stressminderung

Wenn Sie unter schlechtem Stress leiden, ist es wichtig, Ihren Körper zu erholen. Mit Stressmanagement werden Sie sich besser fühlen. Dies wird Ihre Leistung verbessern und Ihre Ruhelosigkeit allmählich lindern. Diese Tipps können Ihnen dabei helfen:

1. Situation untersuchen

Versuchen Sie herauszufinden, welche Faktoren für Ihre Stressgefühle verantwortlich sind. Gibt es bestimmte Umstände, die Sie auf die Probe stellen und Ihre mentale oder körperliche Verfassung negativ beeinflussen?

Sobald Sie die Antworten gefunden haben, werden Sie sich besser fühlen. Schließlich können Sie sich jetzt auf die stressige Situation vorbereiten. Dieses Bewusstsein erleichtert die Einschätzung, wie Sie das Problem angehen können.

2. Genügend Schlaf

Stress kann Ihr Schlafmuster stören, daher empfiehlt es sich, optimale Schlafbedingungen zu schaffen. Vermeiden Sie schwere Mahlzeiten und Snacks zu später Stunde und versuchen Sie, Ihr Smartphone (und andere Monitore) mindestens 30 Minuten vor dem Schlafengehen nicht zu benutzen - das blaue Licht hält Sie wach. Gehen Sie jeden Tag zur gleichen Zeit schlafen (auch am Wochenende!) und stehen Sie zur selben Stunde auf.

Verwandeln Sie Ihr Schlafzimmer in einen Ort, der zum Schlafen einlädt: Sorgen Sie für richtige Kopfkissen, eine Matratze, die ausreichend Halt bietet, und dicke Vorhänge, die das Licht weitestgehend abblocken. Lassen Sie die Schlafzimmertemperatur um 18 Grad schwanken.

Zu guter Letzt können Sie Ihren Körper auf einen erholsamen Schlaf vorbereiten, indem Sie vor dem Schlafengehen etwas Entspannendes tun. Mit einem Entspannungsbad oder einer Lesestunde können Sie problemlos die benötigten sieben bis acht Stunden im Traumland verbringen.

3. Was du heute kannst besorgen ...

Natürlich ist es sehr verlockend, diesen einen schwierigen Bericht zu verschieben und alle weniger anspruchsvollen Aufgaben zuerst zu beenden. Dennoch ist es besser, das Verschieben von Aufgaben so weit wie möglich zu verhindern. Je länger diese schwierige Aufgabe über Ihren Kopf schwebt, umso leichter ist es tatsächlich diese auch zu erledigen.

Wählen Sie deshalb den kurzen Schmerz: Beginnen Sie gleich mit der schwierigsten Sache, damit Sie die anderen Aufgaben voller Erleichterung und Zufriedenheit beginnen können.

4. Ordnung schaffen

Dieser Tipp gilt sowohl für Ihren Schreibtisch als auch für Ihr Haus oder Ihre Wohnung: Ein gepflegter Platz schafft fast automatisch Ruhe in Ihrem Kopf. Übertragen Sie auch die Organisation auf Ihren Computer und stellen Sie sicher, dass alle Ihre Dateien in deutlich beschrifteten Ordnern an einem zentralen Ort untergebracht sind.

Auf diese Weise wissen Sie genau, wo Sie welche Informationen finden, und Sie müssen keine Zeit mehr verschwenden - und Sie müssen sich vor allem keine Sorgen mehr machen. Lesen Sie hier, wie Sie Ihren Schreibtisch und Ihre Aktenschränke nach der "20 %-Regel" und dem "Warteraum"-System organisieren sollten.

5. Seien Sie durchsetzungsfähig

Trauen Sie sich, gelegentlich "Nein" zu sagen. Wenn Sie instinktiv das Gefühl haben, dass Sie keine weitere Aufgabe übernehmen können, weil Sie zu viele andere Prioritäten haben, ist es ratsam, Ihren Perfektionismus nach hinten zu stellen und ehrlich zu sich selbst zu sein. Sagen Sie also ruhig “Neun” zu weiteren Aufträgen und Aufgaben - auch wenn Sie von einem geschätzten Kollegen kommen. Sie werden viel effizienter sein, wenn Sie weniger Aufgaben vollständig und korrekt ausführen, als wenn Sie versuchen unter Stress mehrere Aufgaben gleichzeitig zu erledigen.

6. Weniger Kaffee und Alkohol

Kaffee und Alkohol wirken stimulierend und können Stressgefühle verstärken. Vermeiden Sie also einen übermäßigen Konsum der beiden: Trinken Sie nicht mehr als vier Tassen Kaffee pro Tag und begrenzen Sie Ihren Alkoholkonsum auf maximal zwei Gläser pro Tag.

Die beste Lösung ist, Ihren Koffein- und Alkoholkonsum so weit wie möglich zu reduzieren und gesündere Ersatzstoffe wie Wasser, Tee und / oder entkoffeinierten Kaffee zu wählen.

7. Gesund Essen

Stress steigert unsere Lust auf zuckerhaltige und fettige Snacks. Niemand bestreitet die tröstende Kraft eines Eises oder eines schönen Stücks Schokolade, aber diese kleinen Sünden sind nicht sehr nahrhaft. Besser ist es, wenn Sie diese süßen Leckereien für einen wöchentlichen Genussmoment (z. B. Freitag- oder Sonntagabend) aufheben. Füllen Sie Ihre Küche mit Obst, Gemüse und Vollkornprodukten. Mit dieser heiligen Dreifaltigkeit - ergänzt mit Fisch, magerem Fleisch, Eiern, Nüssen, Bohnen, Linsen usw. - werden Sie sich schnell großartig und gesund fühlen. Der tägliche Drang nach Süßigkeiten wird sich mit der Zeit auch einstellen.

8. Tägliche Bewegung

Regelmäßige Bewegung hat viele Vorteile und Stressabbau ist einer von ihnen. Es stärkt unsere Muskelmasse, senkt den Blutdruck (im Falle von Stress kann es hoch werden) und ist gut für Herz und Blutgefäße.

Glücklicherweise müssen Sie keinen Marathon laufen, bevor Sie die positiven Auswirkungen des Sports erleben: Wandern, Radfahren und Schwimmen können Wunder für Ihre geistige und körperliche Gesundheit bewirken.

9. Entspannung gönnen

Ein Auto, das nonstop in schwindelerregender Geschwindigkeit über die Straße fährt, wird früher oder später einen Unfall bauen. Dasselbe gilt für Menschen: Wenn Sie sich keine Pausen erlauben wird Ihr Kopf irgendwann nicht mehr klar denken können. Das Gehirn braucht dringend Pausen, ansonsten schleichen sich immer mehr Fehler ein, was wiederum zu Stress führt.

Planen Sie genügend entspannende Momente außerhalb der Arbeit. Vielleicht hilft eine Massage oder eine Yoga-Sitzung dabei Sie vollkommen zu entspannen? Hören Sie gerne Musik oder sind Sie ein begeisterter Leser? Oder möchten Sie lieber mit dem Hund spazieren gehen oder mit Freunden ausgehen? Solange Sie sich entspannen und sich von der Arbeit ablenken, verdient die Aktivität einen prominenten Platz in Ihrer Tagesagenda.

10. Prioritäten setzen

Erstellen Sie eine Liste aller Aufgaben, die in Ihren Bereich fallen und bewerten Sie diese von 1 (hohe Priorität) und 5 (niedrige Priorität) - oder verwenden Sie eine andere Rangfolge, die Sie für zweckmäßig halten.

Auf diese Weise erhalten Sie einen viel besseren Überblick darüber, welche Aufgabe eigentlich die wichtigste ist. Gleichzeitig können Sie sehen, was niedrige Priorität hat und diese Aufgaben vielleicht bündeln und zu einem passenden Zeitpunkt zusammen erledigen.

11. Reden ist Gold

Manchmal ist es dann noch nicht das beste zu schweigen. Man muss sich hin und wieder mit Freunden und / oder Familienmitgliedern austauschen. Es wird Ihnen guttun und Sie werden feststellen, dass Sie nicht der einzige sind, der mit Stress und Angstzuständen kämpft. Fragen Sie Leute, die Sie gut kennen und wem Sie vertrauen, hören Sie ihren Lösungen zu und haben Sie keine Angst vor Umarmungen - schließlich löst diese Glücksgefühle aus.

12. Glauben Sie an sich selbst!

Es ist leichter gesagt als getan, aber positives Denken kann Stress drastisch reduzieren. Hören Sie auf, sich Sorgen um die Vergangenheit zu machen - das ist für immer vorbei und Sie können es nicht mehr ändern. Was Sie aber tun können, ist sich auf das "Jetzt" zu konzentrieren. Genießen Sie kleine Momente und umgeben Sie sich mit Menschen, die all das Gute in Ihnen hervorbringen. Spaß und Lachen sind das beste Mittel gegen Stress.

Weniger Stress durch Ageras

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